Familienverband der Familie v. Treskow
 


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Orte > Lechlin (1891-1899)

Das Gut Lechlin bei Wongrowitz, knapp 40 Kilometer nordöstlich von Posen, war von 1235 bis ins 18. Jahrhundert Eigentum des Domkapitels von Posen. Erst nach 1780 folgten weltliche polnische Gutsbesitzer. Francis Dunin ließ Anfang des 19. Jahrhunderts ein Herrenhaus errichten, das 1840 noch einen mächtigen Turm und einen Saalanbau erhielt. Ebenfalls um 1840 wurde die abgebrannte Dorfkirche in den Formen der Neorenaissance neu aufgebaut. Zum Gebäudeensemble gehört noch heute ein 4,5 Hektar großen Park am Lechliner See (Jezioro Lechlin), der sehr idyllisch inmitten einer unberührten Waldlandschaft liegt.

Francis Dunin vererbte das Gut an seine Schwester Magdalena Napierałowiczowa, die es 1878 an Anton Lasecki weiterverkaufte. Von diesem erwarb es 1891 Karl Herrmann v. Treskow (1846-1934), der nach dem Verkauf seines ererbten väterlichen Guts Domanikowo bei Kutno für wenige Jahre in die Posener Gegend übersiedelte. Langfristig wurde das Gut in den 1890er Jahren ein Opfer der preußischen Agrarkrise - Lechlin ging schließlich in Hände der polnischen Familie v. Goetzendorf-Grabowski über. Der letzte Gutsherr Tadeusz v. Goetzendorf-Grabowski gehörte 1918/19 und 1939 zu den namhaften Organisatoren des polnischen Widerstands gegen die deutsche Besatzung – er starb 1944 im Kriegsgefangenenlager Dössel bei Warburg. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde auf dem Gutsgelände eine Agrargenossenschaft gegründet, die bis heute besteht. Das Gutshaus mit Park und See wurde erst vor wenigen Jahren an einen privaten Investor verkauft und mit großem Aufwand denkmalgerecht saniert.