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Orte > Kade (1812-1872)
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Mit
dem Erwerb des Ritterguts Kade bei Genthin im Jahre 1812 war Carl v. Treskow (1787-1846)
dorthin zurückgekehrt, woher seine Familie ursprünglich
stammte: ins Jerichower Land. Kade diente ihm im Jahr der Eheschliessung
mit seiner Cousine Julie Jouanne allerdings vornehmlich als Kapitalanlage.
Er liess die Vorbesitzer v. Werder weiter in dem barocken Gutshaus
wohnen und verpachtete die Landwirtschaft. Erst nachdem er 1813 sein
Erbe in Owinsk ausgeschlagen hatte zog er 1814-1816 nach Kade, richtete
sich dort dort ein und liess sich von Schinkel aus Berlin Handwerker
und Tapezierer empfehlen. Mit dem Umzug in das 1816 neu erworbene
Schloss Friedrichsfelde fiel Kade wieder in einen Dämmerschlaf. Der
Sohn Rudolf v. Treskow (1816-1893), ebenfalls mit einer Cousine Jouanne
verheiratet und bis dahin auf Zakrzewo bei Strzelce ansässig, übernahm
Kade 1858. Er modernisierte das Gut, liess neue Scheunen und Ställe
errichten und stiftete die neue Kirchhofsmauer aus Feldsteinen. Nachdem
sein als Erbe vorgesehne älteste Sohn Kurt v. Treskow 1871 in
Frankreich gefallen war, wurde Kade 1872 endgültig verkauft.
Rudolf v. Treskow gab die Landwirtschaft auf und ging mit seiner
Familie nach Dresden.
Gutshaus und Park sind im Wesentlichen erhalten. Die 2001 renovierte
Kirche von Kade beherbergt noch heute einen 1540 von der Familie v. Werder
gestifteten Schnitzaltar aus der Werkstatt von Lukas Cranach d.Ä.
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